F.A.Q.

Wir wollen das studentische Leben in all seinen Facetten sinnvoll und gemeinsam gestalten – nicht nur innerhalb der Universität, sondern auch darüber hinaus. Dazu gehören akademische Vorträge, gemeinsames Lernen, entspannte Abende auf dem Haus, Ausflüge, Public Viewing, Partys, Gottesdienste, der Austausch mit unseren „Alten Herren“ (also Mitgliedern, die bereits im Berufsleben stehen) und natürlich auch mal ein gepflegtes Bier mit Freunden.

Wenn du Interesse hast, schau doch gerne in das Programm des laufenden Semesters.

Bei uns lernst du viele nette und engagierte Studenten aus Münster kennen, die dir mit nützlichen Tipps und Informationen zum Studium weiterhelfen. Hier triffst du Studenten der verschiedensten Fachrichtungen. Der Austausch beschränkt sich nicht auf die eigene Fakultät, sondern verbindet Studenten ganz verschiedener Fachbereiche – von BWL, Lehramt, Physik und Jura bis hin zur Theologie.

Was unsere Verbindung besonders macht, ist der enge Kontakt zu unseren Alten Herren – ehemaligen Mitgliedern, die heute in ganz unterschiedlichen Berufen und Positionen tätig sind. Sie stehen dir mit Rat, Erfahrung und einem breiten Netzwerk zur Seite. Ob es um Praktika, Karriereplanung oder Einblicke in den Berufsalltag geht: Der Austausch mit den Alten Herren eröffnet dir eine praxisnahe Perspektive, die im Uni-Alltag oft zu kurz kommt. Dieser generationenübergreifende Dialog ist ein zentrales Element unserer Gemeinschaft.

Außerdem bieten wir dir die Möglichkeit, günstig und komfortabel zu wohnen. Falls du mal den Studienort wechseln solltest, macht dir unser bundesweites Netzwerk im Dachverband CV den Einstieg leichter – du findest schnell Ansprechpartner und eine bezahlbare Unterkunft.

Natürlich, wer nicht völlig kontaktscheu ist, findet auch beim Hochschulsport, in der Vorlesung oder beim Feiern neue Freunde. Trotzdem stellen wir häufig fest: Wirklich enge Freundschaften entstehen im Uni-Alltag leider nur selten. Die Universität ist insgesamt recht anonym und unverbindlich.

Bei uns ist das anders. Der Name sagt es schon: Wir sind eine Ver-Bindung. Jeder, der sich bei uns engagiert, geht auch Verbindungen und Verpflichtungen ein. Bei uns entstehen „echte“, teils lebenslange Freundschaften. Hier kann man sich auf Freunde verlassen.

Das kommt darauf an, was man unter „konservativ“ versteht. Wenn konservativ heißt, für christliche Werte in unserer Gesellschaft einzutreten, die demokratische Grundordnung in Deutschland und Europa zu fördern und in Studium und Beruf nach größtmöglichem Erfolg zu streben, dann ist wohl die Mehrheit unserer Mitglieder im besten Sinne des Wortes konservativ.

Wir verfolgen ausdrücklich keine bestimmte politische Richtung. Wir halten den überparteilichen Diskurs für einen wesentlichen Bestandteil einer gesunden Demokratie. Dementsprechend sehen wir es als sinnvoll an, wenn sich unsere Mitglieder politisch betätigen. Allerdings unterstützen wir und der CV kein radikales (weder linkes noch rechtes) Gedankengut.

Dass wir nichts mit rechtem Gedankengut zu tun haben wollen und nie hatten, zeigt sich auch darin, dass sich unser Dachverband (der CV) im Zuge der Gleichschaltung im „Dritten Reich“ auflöste, um einer erzwungenen Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten zu entgehen.

Im Verzeichnis „Die katholischen deutschen Märtyrer des 20. Jahrhunderts“, das im Jahr 1999 im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlicht wurde, sind 27 CV-Mitglieder verzeichnet, die während der NS-Zeit ermordet wurden oder an den Folgen schwerer Misshandlungen in Konzentrationslagern oder Gefängnissen gestorben sind. Zu ihnen zählen unter anderem der Jesuit Pater Rupert Mayer sowie der ehemalige württembergische Staatspräsident Eugen Bolz, deren Andenken bis heute im Verband geehrt wird.
Vor diesem Hintergrund ist es kaum möglich, dem CV Rechtsradikalismus zu unterstellen.

Weil die Wurzeln der studentischen Verbindungen weit in die Vergangenheit zurückgehen und zunächst nur Männer die Möglichkeit hatten zu studieren, sind Verbindungen traditionell reine Männerbünde.

Dass wir keine Frauen aufnehmen, (wie beispielsweise auch viele Schützenvereine, oder umgekehrt etwa die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) auch keine Männer aufnimmt) bedeutet jedoch nicht, dass wir Frauen das Recht auf die Gründung von eigenen Verbindungen abstreiten wollen. Wir haben lediglich für uns entschieden, dass wir unsere Tradition weiterführen.

Natürlich sind Frauen gerne gesehene Gäste bei unseren Veranstaltungen. Jederzeit sind Frauen und Freundinnen unserer Mitglieder auf dem Haus willkommen.

Nein. Jeder, der einen Fachhochschul- oder Universitätsabschluss (z.B. Staatsexamen, Diplom, Bachelor, Master) anstrebt, kann Mitglied werden.

Die Abkürzung kennzeichnet uns als eine Verbindung katholischer, deutscher, Studenten.

„Katholisch“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass alle Mitglieder katholisch getauft sind – eine Voraussetzung, um Mitglied bei Saxonia oder einer anderen CV-Verbindung zu werden. Uns ist es wichtig, diese gemeinsame Grundlage zu pflegen und unser Studium sowie Leben in christlicher Weise zu gestalten. Wie dabei jeder seinen Glauben konkret lebt, bleibt jedoch jedem Mitglied selbst überlassen

Das Wort „deutsch“ bezieht, entgegen leider verbreiteter Vorurteile, nicht auf eine rechtsradikale oder nationalistische Haltung, sondern leitet sich aus unseren Prinzipien ab. Die deutsche Staatsbürgerschaft ist dementsprechend auch keine Notwendigkeit, um Mitglied zu werden.

Als Studenten legen wir Wert darauf, unser Studium engagiert und mit echtem Interesse zu verfolgen. Dazu gehört für uns auch, den fachübergreifenden Austausch zu fördern. Deshalb laden wir jedes Semester angesehene Referenten aus Wissenschaft, Gesellschaft, Kirche und unseren eigenen Reihen zu Vorträgen in unser Verbindungshaus ein.

Nein. Aus Unwissenheit werden die Begriffe „Burschenschaft“ und „Studentenverbindung“ oft fälschlicherweise synonym verwendet. Tatsächlich sind Burschenschaften aber eine bestimmte Form von Studentenverbindung. Das heißt: Jede Burschenschaft ist eine Studentenverbindung, aber nicht jede Studentenverbindung ist eine Burschenschaft.

Eine Burschenschaft ist also ein bestimmter Verbindungstyp, genau wie Sängerschaften, Turnerschaften, Corps, Landsmannschaften oder konfessionell orientierte Bünde. Sie alle haben ihre eigenen Traditionen, Werte und Identitäten. Auch katholische Studentenverbindungen, wie unsere Saxonia, repräsentieren nur einen Teil der verbindungsstudentischen Vielfalt – prozentual allerdings einen recht großen.

Mit den Bändern und Mützen in den Farben unserer Verbindung Rot – Weiß – Grün zeigen wir, dass wir zusammengehören. Anhand der Farben kann man leicht zuordnen, wer zu welcher Verbindung gehört, denn davon gibt es viele.

Das Band hat obendrein eine symbolische Bedeutung. Es zeigt, dass wir unser ganzes Leben lang an unsere Verbindung gebunden und mit unseren Bundesbrüdern verbunden sein wollen.

Nein, im Gegenteil! Unseren Mitgliedern ist das studentische Fechten (die Mensur) untersagt. Zu unserer „Vollwichs“ (Paradeuniform) gehört zwar ein „Schläger“ (studentische Form des Degens), aber dieser ist stumpf. Er erinnert an das frühere Privileg der Studenten, Waffen tragen zu dürfen.

Anders ist das bei sogenannten schlagenden Verbindungen: Dort werden aktive Mitglieder zum Fechten von Mensuren angehalten. Man unterscheidet dabei zwischen pflichtschlagenden Verbindungen, bei denen eine bestimmte Anzahl von Mensuren verpflichtend ist, und fakultativ schlagenden, bei denen dies freigestellt ist.

Wir als nichtschlagende Verbindung fechten keine Mensuren.

Nein, bei Saxonia wird niemand gezwungen Alkohol zu trinken. Wir erwarten darüber hinaus auch, dass man seine persönliche Grenze kennt, sich alkoholisiert noch im Griff hat und es zu keinerlei Ausfälligkeiten kommt. Alkohol ist keine Ausrede für schlechtes Benehmen.

Das Vorurteil des dauernd betrunkenen Verbindungsstudenten hält sich beharrlich. Fakt ist, dass Verbindungsstudenten auch nicht mehr Alkohol konsumieren als andere Studenten. Definitiv gibt es den jugendlichen Übermut Einzelner, die sich durch den unsachgemäßen Umgang mit Alkohol übermäßig hervortun wollen. Dies bleibt letztlich eine persönliche Entscheidung, ist aber sicher nicht der Maßstab für unser Verbindungsleben.

Da wir erfolgreich studieren wollen, können wir es uns auch nicht leisten, uns regelmäßig zu betrinken.

Vorneweg: Jeder Bundesbruder ist gleich, keinem wird eine Sonderstellung gewährt. Aber wie jeder Verein brauchen wir eine Leitung und Funktionen:

Die Mitglieder der Aktivitas wählen jedes Semester nach dem Mehrheitsprinzip ihren Vorstand (Chargen), bestehend aus dem Senior (Vorsitzenden), dem Consenior (stellvertretenden Vorsitzenden), dem Schriftführer (Protokollführer) und dem Kassierer sowie dem Fuxmajor (verantwortlich für die Neumitglieder).

Spiegelbildlich gibt es diesen Vorstand – mit Ausnahme des Fuxmajors – ebenso für die Altherrenschaft. Eine Neuwahl findet hier alle fünf Jahre statt.

Dem Senior obliegt die Leitung der aktiven Verbindung und er vertritt diese nach außen. Zudem ist er der erste Ansprechpartner in allen Fragen rund um Saxonia.

Genauso wie jemand in ein Amt gewählt werden kann, so kann er auch aus selbigem wieder abgewählt werden. Die Chargen sorgen vorrangig für einen reibungslosen Ablauf des Verbindungslebens. Jeder Funktionsträger muss den anderen Bundesbrüdern auf dem Convent (unsere Mitgliederversammlung) Rede und Antwort stehen, er steht also nicht über den Beschlüssen der Gemeinschaft.

Die VKDSt Saxonia besteht aus der Aktivitas (den Studierenden) und der Altherrenschaft (den Berufstätigen). Die neuen Mitglieder (Füxe) der Verbindung absolvieren in der Regel eine ein- bis zweisemestrige Probezeit. Sie dient vorrangig dem gegenseitigen Kennenlernen und Prüfen.

Möchte der Fux in der Verbindung verbleiben und hat er seine Probezeit erfolgreich absolviert, wird er als „Bursch“ (Vollmitglied) in die Gemeinschaft aufgenommen. Sobald er sein Studium abgeschlossen und den Berufseinstieg bewältigt hat, wird er in die Riege der Alten Herren aufgenommen.

Das Lebensbundprinzip ist das Kernstück unserer Verbindung und prägt unser Miteinander. Es steht für lebenslange Freundschaft, die weit über das Studium hinausgeht. Zentral ist dabei der generationenübergreifende Austausch zwischen Jung und Alt. Während die Aktiven das Verbindungsleben im Alltag gestalten und organisieren, stehen die Alten Herren mit Erfahrung, Rat und Unterstützung zur Seite – sowohl während des Studiums als auch im späteren Berufsleben.

Der Convent ist das demokratische Entscheidungsgremium der Verbindung. In dieser Mitgliederversammlung werden wichtige Themen des Verbindungslebens besprochen und Beschlüsse gefasst. Jedes Vollmitglied hat dabei eine Stimme. Entscheidungen werden nach dem Mehrheitsprinzip getroffen und sind für alle Mitglieder bindend.

Als Student zahlt man bei uns einen sehr niedrigen Beitrag pro Semester - das kann sich wirklich jeder leisten.

Möglich ist das, weil unsere „Alten Herren“, also die Mitglieder, die schon im Berufsleben stehen, uns finanziell mittragen und einen höheren Beitrag zahlen. Keine Sorge, auch dafür muss man kein Millionär sein. Insgesamt also ein Generationenvertrag, der funktioniert!

Aber sicher! Wir treffen und jeden Dienstag ab 20:00 Uhr zum Stammtisch auf dem Verbindungshaus an der von-Stauffenberg-Str. 12.

Du kannst gerne zum Stammtisch oder zu einer anderen Veranstaltung (mit Ausnahme der Convente) vorbeikommen und dir selbst ein Bild machen. Verbindungen sind sehr gastfreundlich, und so entstehen dir bei uns natürlich keine Kosten. Schau gerne vorbei!